Wissenswertes

Der Übersetzer / die Übersetzerin ist keine geschützte Berufsbezeichung.

Deshalb ist der Markt auch so unübersichtlich. Generell kann sich jeder, der sich dazu in der Lage fühlt, Übersetzer nennen und dementsprechende Dienste anbieten. Wenn Sie auf Qualität Wert legen, sollten Sie die Angebote genau prüfen.

Beglaubigte Übersetzungen dürfen nur von gerichtlich ermächtigten Übersetzern vorgenommen werden, die ihre fachliche Qualifikation (Diplom oder staatliche Prüfung) entsprechend nachweisen müssen.

Alle Sprachen?

Seriöse Einzelanbieter haben höchstens zwei, maximal drei Arbeitssprachen. Je größer das Angebot an Sprachen (und Fachgebieten), desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass fast ausschließlich mit externen freien Mitarbeitern gearbeitet wird. Dies kann eine sinnvolle und effektive Form der Kommunikation sein. Problematisch wird es, wenn der Anbieter seine Mitarbeiter nur über den Preis aussucht. Weitere Stolpersteine: Ein Anbieter, der über die Delegation hinaus, d. h. die Weitervermittlung der Aufträge an freie Mitarbeiter, weder das Personal noch das Fachwissen besitzt, ein Projekt optimal zu betreuen. Häufiger Wechsel der freien Mitarbeiter ist dann an der Tagesordnung, Konsistenz und Qualität leiden. Und: im Zeitalter des Internets ist niemand darauf angewiesen, reine Vermittlungsdienste in Anspruch zu nehmen.

Unschlagbare Preise?

Auch das ist eine natürliche Folge der unüberschaubaren Marktlage. Viele Anbieter werben mit günstigen Preisen und versprechen gleichzeitig, ausschließlich mit ausgebildeten, erfahrenen und fachkundigen Übersetzern zu arbeiten. Als sowohl preis- als auch qualitätsorienierter Kunde sollten Sie solche Aussagen daher kritisch sehen.

Wer steht dahinter?

Egal, wem Sie Ihren Übersetzungsauftrag anvertrauen, vergewissern Sie sich auf jeden Fall, mit wem Sie es zu tun haben. Anhaltspunkte sind z. B.:

  • Gibt es einen konkreten Ansprechpartner? Stellt er / sie sich mit einem Lebenslauf / Werdegang dem potenziellem Kunden vor?
  • Wie werden die Mitarbeiter (falls vorhanden) ausgewählt? Gibt es eine konkrete Beschreibung der Belegschaft, oder nur ein nebulöses "Team"?
  • Geht die Projektbetreuung über eine reine Vermittlungstätigkeit hinaus? Wie wird, gerade bei Anbietern vieler Sprachen, die Qualitätskontrolle betrieben?
  • Ist eine entsprechende Ausbildung vorhanden? Anhaltspunkte dafür sind z. B. ein Diplom oder eine staatliche Übersetzerprüfung.

Weitere Informationen sind in diesem interessanten Artikel zu finden.

Hier können Sie testen, was Onlinesprachwerkzeuge leisten, oder auch nicht leisten.